Donald Trumps Ex-Berater Bolton: War an Staatsstreichen beteiligt


Der ehemalige US-Sicherheitsberater Bolton hat zugegeben, mehrere Umsturzversuche geplant zu haben. Den Kapitolsturm meinte er damit aber nicht.Der Mann mit dem charismatischen Schnurrbart gilt als einer der Falken unter den US-Republikanern – also als jemand, der für Militärinterventionen plädiert. John Bolton ist der ehemalige Sicherheitsberater von Ex-US-Präsident Donald Trump. Er ist schon seit über 40 Jahren in der Politik aktiv.Am Dienstag war er beim US-Sender CNN zu Gast und beantwortete Fragen zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Als der Journalist Jake Tapper die Bemerkung abgab, man müsse “nicht brillant sein, um einen Putsch zu planen”, widersprach Bolton entschieden.”Als jemand, der schon bei der Planung von Staatsstreichen geholfen hat – nicht hier, aber anderswo – da steckt viel Arbeit hinter”, sagte Bolton. Auf die Nachfrage des Journalisten, in welchen Ländern er Umstürze geplant habe, verwies Bolton auf Umtriebe der USA in Venezuela. Dort hatten die Vereinigten Staaten den Oppositionsführer Juan Guaidó als Wahlsieger anerkannt, obwohl der die Wahl gegen den Sozialisten Nicolás Maduro verloren hatte.

Bolton erzählte im CNN-Interview nicht die ganze Wahrheit

“In Venezuela war die Opposition nicht erfolgreich”, erklärte Bolton. “Nicht, dass wir so viel damit zu tun hatten”. Er habe in Venezuela allerdings gesehen, welche Anstrengungen einer Opposition nötig seien, um einen “illegal gewählten Präsidenten” aus dem Amt zu treiben. Trotz dieser Anstrengungen sei die Opposition in Venezuela gescheitert.Jake Tapper hakte daraufhin nochmal beim ehemaligen US-Sicherheitsberater nach. Er habe das Gefühl, es gebe noch andere Dinge, die Bolton ihm nicht erzählen wolle. Bolton antwortete daraufhin nur knapp: “Ich bin sicher, die gibt es.”

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