Zahl der politisch motivierten Straftaten steigt

Die Polizei in Niedersachsen hat im vergangenen Jahr deutlich mehr politisch motivierte Straftaten registriert als noch ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 5010 Taten, damit etwa 1400 mehr als noch ein Jahr zuvor, wie Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Donnerstag in Hannover bekanntgab.Der Anstieg sei maßgeblich auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Wahljahres zurückzuführen. Gut ein Viertel der Straftaten standen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl, den Kommunalwahlen und mehreren Direktwahlen im Bundesland. Die Zahlen sind oftmals mit Schwankungen verbunden. In den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl der Straftaten mehrfach um Hunderte Taten, stieg aber auch mehrfach deutlich an. Pistorius führte dies etwa auf Wahlen oder besondere Protestaktionen zurück.Die rechtsmotivierten Straftaten nehmen weiterhin den höchsten Anteil ein – 2021 waren es demnach 1822 Fälle – das sind zwölf mehr als noch 2020. Die Zahl rechtsmotivierter Gewaltdelikte ist im selben Zeitraum von 70 auf 68 Taten zurückgegangen. Die Gewaltstraftaten lagen insgesamt bei 267, somit fast 100 mehr als noch ein Jahr zuvor. Der größte Anteil ist mit 121 Straftaten (2020: 65) einer linken Tatmotivation zuzuordnen.

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